
Barntruper Kunstpfad "Pickert"
Der Pickert ist quasi das "Nationalgericht" der Lipper.
Man sieht auch daran, wie bodenständig der Lipper ist. Ja, der Lipper begnügt sich mit einfachen Mahlzeiten und benötigt keinen unnützen Schnick-Schnack.
Der Pickert war das typisch lippische Gericht der arbeitenden Bevölkerung. Das Wort Pickert wird wahrscheinlich vom plattdeutschen Wort "pecken" (=kleben) hergeleitet. Der lippische Pickert wurde seit jeher mit viel Fett zubereitet und als Arme-Leute-Essen sollte es den Bauern als nahrhafte Grundlage nach einem anstrengenden Arbeitstag dienen. Der Pickert wurde auf der blanken Herdplatte des Küchenherdes gebacken! Das war möglich, weil nur mit Holz oder Torf gefeuert wurde (den Kohlegeruch hätte der Pickert übernommen). Die Herdplatte wurde blank gescheuert, mit einer Speckschwarte eingefettet und darauf dann der Pickert gebacken - eine ca. 4 cm dicke und 30 mal 30 cm große Teigschicht. Der fertige Pickert wurde in Streifen und Stücke zerteilt. Diese schnitt man in der Mitte (flach) auf und bestrich sie mit "guter" (weil eigener!) Butter oder geräucherter Lippischer Leberwurst vom eigenen Schwein. Zu dem Rosinenpickert sagten die alten Lipper nur, das sei "Neureichenpickert". Das Geld für Rosinen hatten sie nämlich meistens nicht oder waren zu "Sparsam", um dafür Geld auszugeben. Sicher - auch damals gab es Lipper, die auf ihren Pickert Süßes haben wollten, nur dann war es Rübenkraut, natürlich auch selbst gemacht.
Titel: Pickert
Künstler: Guido Kasper mit Kindern und Jugendlichen
Sponsor: Dipl.-Betriebswirt Reinhard Geisler, Steuerberater im Extertal, ehemaliger Bürger von Barntrup

Barntruper Kunstpfad "Augen"
Ein Auge für die Natur hatte 1920 der Barntruper Geschäftsmann Ernst Tintel, der diese Teichanlage für die Bürger gestiftet hat.
Unterstützt hat ihn dabei der damalige Bürgermeister Wedderwille. Ganz in der Nähe gab es damals ein Hinweisschild, das den Weg zum Ausflugslokal "Tannenklause beschrieb.
"Ich bin ein Jäger weit gereist und weiß, was Tannenklause heißt."
Titel: Augen für die Natur
Künstler: Frau Sieglinde Strohmeier
Sponsor: Marketing Consulting, Barntrup

Barntruper Kunstpfad "Der Barntruper"
Die Skulptur "Der Barntruper" steht für die Barntruper Bürger.
Der Barntruper ist Lokalpatriot, steht ein für seine lippische Herkunft, speziell für sein Städtchen mit dem beeindruckenden Weser-Renaissance-Schloss, der lieblichen Landschaft und den schönen Wanderwegen.
Er liebt das einfache Leben, ist fleißig und sichert so seine Grundbedürfnisse.
Seit Barntrup im Jahr 1376 die Stadtrechte erhielt, muss er mit dem Spottspruch leben "Barntrup will auch noch was" !
Mit dieser Aussage kokettiert er jedoch gerne.
Seine Sparsamkeit ist legendär und solange man ihn finanziell nicht überstrapaziert, liebt er die Gesellschaft in froher Runde.
Titel: Der Barntruper
Künstler: Frau Sieglinde Strohmeier und Herr Wolfgang Redeker
Sponsor: Marketing Consulting Barntrup, Metallbau Pulver Barntrup

Barntruper Kunstpfad "Ziegelstein"
Originalziegel aus dem Ringofen des Ziegeleimuseums in Lage/Sylbach
- Bereits 1653 wurden in Barntrup die ersten Ziegel gebrannt
- Aus 8 Lehmkuhlen in Barntrup wurde bis 1911 der Rohstoff geholt
- Viele Wanderziegler und -arbeiter gingen ab 1776 auf Arbeitssuche Richtung Ruhrgebiet und Norddeutschland
- Neben der städtischen Ziegelei an der Alverdisser Str. (bis 1911) stand am heutigen Sportplatz die Ziegelei Drewes, die von 1882 bis 1927 aktiv war.
- 1889: Gründung des Zieglervereins Barntrup (Vors.: Wilhelm Wöhrmeier)
- 1956: Ende der Wanderzieglergängerei
- 1959: 70 Jahre ZV Barntrup, 124 Mitglieder (Vors.: Heinrich Niere)
- 1989: 100 Jahre ZV Barntrup, 52 Mitglieder (Vors.: Kurt Waltermann)
- 1991: Der ZV Barntrup tritt dem Heimatverein Barntrup Zieglergruppe bei.
Titel: Ziegelstein
Künstler: Wolfgang Redeker
Sponsor: Marketing Consulting

Blockhütte im Stadtwald
Dort wo sich im Stadtwald Barntrup der Höhengrenzweg und der Dingelstedtpfad kreuzen, finden Sie diese einladende Schutzhütte für eine kleine Rast.

Kirche in Barntrup
Blick auf die Kirche in Barntrup von der Mittelstraße aus gesehen. Die Ursprünge des denkmalgeschützten Gebäudes liegen bereits um das Jahr 1317.

Gedenkstein 850 Jahre Flecken Alverdissen
Erste urkundliche Erwähnung Alverdissen im Jahre 1151. 2001 wurde zur 850. Jahresfeier dieser Findling gesetzt.

Barntruper Kunstpfad "Sculpture of Fame"
Für Hollywoodstars bedeutet ein Stern mit ihrem Namen auf dem "Walk of Fame" eine hohe Auszeichnung.
Auch unsere "Sculpture of Fame" möchte Menschen auszeichnen und ihnen einen Stern verleihen. Diesen erhalten Bürgerinnen und Bürger, die sich in ganz unterschiedlicher Weise durch ihr besonderes Engagement um unsere Stadt verdient gemacht haben.
Unsere "Sculpture of Fame" ist aber kein abgeschlossenes Kunstwerk, sondern soll immer wieder durch Sterne mit Namen ausgewählter Personen erweitert werden.
Titel: Sculpture of Fame
Künstler: Hildegard Steinheider mit Schülern der Hauptschule Barntrup/Dörentrup
Sponsor: Marketing Consulting

Barntruper Kunstpfad "Notenschlüssel"
"Der Notenschlüssel" dient in der Musik dazu, im Notensystem festzulegen, welche Tonhöhe die fünf Notenlinien repräsentieren.
Den Sängern des MGV-Liedertafel (160 jähriges Jubiläum in 2011) eine alltägliche Leitlinie für ihren Gesang.
Im Jahr 1988 wurde vom damaligen Bürgermeister Dr. Paul Harff und dem Sangesbruder Heinz Haverich eine über 300 Jahre alte Eiche zum Symbol des Gesangvereins erkoren. Leider musste die "Sängereiche" im Jahr 2009 aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
2010 wurde dann an gleicher Stelle in einer Feierstunde im Beisein des neuen Bürgermeisters Herrn Herbert Dahle, dem Vereinsvorsitzenden Herrn Friedhelm Schlingmann und dem zuständigen Förster Herrn Frank Sundermann eine neue Eiche gepflanzt.
Der Notenschlüssel soll daran erinnern, dass Männerchöre in Barntrup und der Gesang immer noch einen hohen Stellenwert haben.
Titel: Der Notenschlüssel
Künstler: Wolfgang Redeker
Sponsor: Herr Dr. Peter Hoffmanns

Barntruper Kunstpfad "Schinkenbaum"
Zum Leben in Lippe gehörte bis in die Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Hausschwein. Es wurde im Winter das Schlachtfest gefeiert. Man aß frisch gebratenen Flomen, Mett, Stiek und trank dazu den lippischen Wacholder.
Eine besondere Delikatesse war der Schinken. Wenn er geräuchert wurde, musste dies unbedingt mit Buchenholz-Späne erfolgen. Der vorbereitete Schinken wurde im Beutel verpackt und draußen zum Trocknen aufgehängt.
Diese bunten Beutel erinnern an den Schweineschinken, sollen aber auch mit ihrer Farbigkeit die Freude des Daseins ausdrücken.
Titel: Schinkenbaum
Künstler: Frau Sieglinde Strohmeier
Sponsor: Schnurstraxx, Mittelstr.

Bahnhof in Barntrup-Alverdissen
Der Bahnhof in Alverdissen ist Station für historischen Loks und Draisinen der Extertalbahn.

Barntruper Kunstpfad "Ein Baum für die Kunst"
Die wohltuende Ruhe des Waldes, die Grüntöne der Natur in vielfältigen Nuancen sind Balsam für unser Befinden.
Das Bedürfnis, etwas Eigenes zu schaffen, den Objekten Farbe und Form zu geben, ist in allen Kulturen vorhanden.
Dieser Baum, gestaltet von Barntruper Künstlern, soll ein Farbbeispiel für die unnachahmliche Natur inmitten des Barntruper Waldes sein.
Titel: Ein Baum für die Kunst
Künstler: Frau Elvira Klusmeier
Sponsor: Lippische Landesbrand Detmold, Firma Sundergeld Barntrup

Barntruper Kunstpfad "Frieden"
Zu Ehren der lippischen Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 wurde ca. 30 Meter von hier entfernt die "Friedenseiche" gepflanzt.
Dies war Grundlage für die Idee einer Skulptur mit der Bezeichnung "Frieden".
Frieden kann täglich gelebt werden durch:
- Akzeptanz
- Versöhnung
- Toleranz
- Gewaltlosigkeit
- Empathie
- Zuneigung
- Nächstenliebe
- Hilfsbereitschaft
- Freundschaft
in der Familie, im Freundeskreis, im Beruf, im Land und auf unserer Erde.
Frieden - freedom - la paix - Schalom - Salam
Titel: Frieden
Künstler: Frau Elke Kollmeier
Sponsor: Frau Dr. med. dent. Ursula von Schönberg

Barntruper Kunstpfad "Wind"
WIND
Fluch - Segen - Irritationen!
Die Wirkung des Windes zeigt sich in vielfältigen Fassetten.
- Fluch
Durch den Sturm Kyrill (18./19. Januar 2007) wurde hier im Stadt- und Interessentenwald Barntrup ca. 3245 Festmeter Rundholz zerstört und anschließend aufgearbeitet und vermarktet. Bei den umgestürzten Bäumen handelte es sich hauptsächlich um flachwurzelnde Nadelhölzer. Der Mischwald, der heute hier zu sehen ist, besteht vorwiegend aus aufgeforsteten standsicheren Laubholzarten. Das Nadelholz ist als Naturverjüngung aus dem Samen der durch Kyrill geworfenen Altholzbäume eingemischt worden.
- Segen
Mit der Windkraft wird umweltschonend Strom erzeugt. Wind sorgt für eine Besamung in der Natur.
- Irritationen
Menschen erzeugen mit dem Drehen nach dem Wind gegenüber ihren Mitmenschen Irritationen. Ebenso Parteien, die sich nach dem Wind drehen, um gewählt zu werden.
Titel: Wind
Künstler: Wolfgang Redeker
Sponsor: Rolf Schneemann, Wolfgang Redeker

Fliegenpilz im Wald bei Alverdissen
Entdeckt auf einer Wanderung durch die Wälder bei Alverdissen. Ein Fliegenpilz ist giftig und stammt aus der Familie der Wulstlingsverwandten. Bei feuchter Witterung findet man diesen Pilz gut von Juli-Oktober.

Wegweiser "Leo" auf der Zwerg-Anton-Tour
Von Alverdissen in Richtung Barntrup steht einer von mehreren Zwergen und weist den Weg.

Barntruper Kunstpfad "Dreieck"
Das Dreieck
Für die Barntruper Spaziergänger ist "Das Dreieck" ein wichtiger Orientierungspunkt auf ihren Wanderwegen.
Die Zahl drei ist sehr vielschichtig und ihr kommt in vielen Bereichen eine besondere Bedeutung zu.
- Mathematik - Primzahl 3
- Musik - Dreivierteltakt
- Literatur - magische Zahl
- Religion - heilige Drei Könige
- Kirche - Dreifaltigkeit
Hier ist das Dreieck mit den drei Naturmaterialien Stein, Metall und Holz dargestellt.
Titel: Das Dreieck
Künstler: Wolfgang Redeker
Sponsor: Steuerberatung Herr Robert Hampe

Barntruper Kunstpfad "Ein Platz in Barntrup"
Die Stühle stehen symbolisch für die Jugendhilfe in Barntrup.
Zwei Plätze, damit immer ein Platz frei ist, für ein Kind, falls es ihn braucht.
Verbunden mit dem Wunsch, dass es in seinem Leben immer bunter werden soll
Geschichte der Barntruper Jugendhilfe:
Anton Freiherr von Haxthausen vermachte der Stadt Barntrup einen Großteil seines Vermögens mit der Auflage, davon ein Waisenhaus mit einer Schule zu errichten, in der die Waisenkinder für einen späteren Beruf vorbereitet werden sollten.
Am 7. Dezember 1785, zwölf Jahre nach dem Tod des Stifters, fand die feierliche Einweihung statt.
Der noch heute bestehende schlichte Barockbau des Waisenhauses in der Mittelstr. (heute Bürgerbüro) hatte früher ein Dielentor und einen Eingang mit Freitreppe.
Im Februar 1964 wurde Barntrup als Standort für das erste Kinderdorf in Lippe ausgewählt.
Heute werden mehr als 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in unterschiedlichen Maßnahmen betreut.
Titel: Ein Platz in Barntrup
Idee und Realisierung. Herr Guido Kasper mit Kindern und Jugendlichen
Farbliche Gestaltung: Schüler der von Haxthausen Grundschule
Sponsor: Herr Guido Kasper

Barntruper Kunstpfad "Der Pilz"
Dieser Pilz, als Kombination der Naturstoffe Metall und Holz, soll dokumentieren, dass der Barntruper ein fleißiger Pilzsucher ist und sehr geschickt darin ist, die guten Fundstellen geheim zu halten.
Um den Nicht-Pilz-Kundigen die Suche zu erleichtern, haben wir hier die Barntruper Pilzlegende installiert, bei der man sich über die wichtigsten Arten informieren kann.
Ein Pils in der Tannenklause sollte man trinken, und es ist garantiert nicht giftig!
Titel: Der Pilz
Künstler: Wolfgang Redeker
Sponsor: Marketing Consulting

Fossilienmauer Alverdissen
Zwischen dem Torteich und dem Menteteich in Alverdissen finden Sie diese Fossilienmauer.
Auf der Mauer steht geschrieben:
Dieses Mauerwerk ist im Jahre 2011 unter Verwendung der letzten im Alverdisser Steinbruch gewonnenen Muschelkalksteine durch den Bürger- und Verkehrsverein hergestellt worden.
Der Abbau des Gesteins zwischen Saalberg und Sunder begann am Ende des 18. Jahrhunderts und wurde im Jahre 2007 eingestellt.
Bei den eingearbeiteten Fossilien und Mineralien handelt es sich um Funde aus diesem Steinbruch.
Weitere interessante geologische Funde aus unserer Region bis in die Zeit vor etwa 220 Millionen Jahre können während der Öffnungszeiten im Heimatmuseum (Bürgerhaus neben der Kirche) besichtigt werden.

Zieglereiche
Die ca. 450 Jahre alte Zieglereiche befindet sich gegenüber dem Sportplatz am Wolfsiek.

Barntruper Kunstpfad "Barntruper Bär"
Die Stadt Barntrup liegt auf einem Hügelrücken, auf dem sich die ersten Familen ab 1317 ansiedelten.
Der Name des Ortes war damals laut einer alten Urkunde (1359) "Alten-Berlinctorpe". Er änderte sich des Öfteren, zuletzt von Berntorp-Berentorp zu Barntrup.
Der Teutoburger Wald war zu damaliger Zeit von vielen Bären besiedelt, auch im Bereich Barntrup. Es entstand somit der sinngebende Name.
Zum 550. Jahrestag der Stadt - 1927 - wurden Anstecknadeln an die Bürger verteilt, wo neben dem Stadtwappen von halber Rose, halber Stern auch der Bär abgebildet wurde.
In der Zeit der Wiederbesiedlung des Bären in deutschen Waldgebieten steht dieser Bär hier als eiserner Einzelgänger!
Titel: Barntruper Bär
Künstler: Frau Sieglinde Strohmeier
Sponsor: Marketing Consulting